ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE

Eine Daseinsakrobatik von und mit Nelly Bütikofer

Wortschöpfungen aus Kurt Marti’s Sammlung „Wortwarenladen“ hüpfen im Körper der Tänzerin herum, winden sich, bleiben stecken, werden hinausgeschleudert. Ein himmelabwärts singender, ächzender, sprudelnder, lautmalerischer, nach Atem ringender Tanz.

Dienstag 16. April 2024, 19:30 Uhr, „Im Urlaub“, Esperanto Rapperswil, Tiefenaustr. 2
Reservation: 055 210 89 90. Eintritt Fr. 25.— (Barzahlung)

Sonntag 26. Mai 2024, 11 Uhr, Zeughaus Pfäffikon SZ, im Anschluss an das Podiumsgespräch „Kunst und (ihre) Kritik“ zur Jahresausstellung des Kunstvereins Schwyz. Keine Reservationen.

Weitere Informationen: www.nelly-buetikofer.ch



Kurt Marti: „Die Riesin“. Lesung und Gespräch mit Noemi Somalvico und Andreas Mauz

Das Erzähllabyrinth des Berner Theologen und Schriftstellers Kurt Marti, der Roman „Die Riesin. Eine Nachforschung“ (Wallstein, 2023), führt in eine Welt, die nicht leicht zu durchschauen ist: Gibt es die Riesin Erna? Ist sie tatsächlich kahl? Und hat sie den kleinen Egon, der sich mit ihr vermählen wollte, wirklich verschlungen?
Mit einem eigenen Text reagiert die Berner Autorin Noemi Somalvico auf Kurt Martis faszinierendes, 1975 erschienenes Gattungsexperiment, das nun erstmals in der Fassung letzter Hand herausgegeben vorliegt, herausgegeben von Stefanie Leuenberger und Andreas Mauz.

Moderation: Andreas Mauz

Mit: Noemi Somalvico

Ort:
lit.z Literaturhaus Zentralschweiz
Alter Postplatz 3
6370 Stans

Zeit:
5. Juni 2024, 19.45 Uhr

Eintritt: CHF 20.-, ermässigt CHF 17.-

Webseite und Tickets: https://www.lit-z.ch/event/die-riesin/




Hölle Himmel

Heinz Holligers klingende Literatur, oder
wie literarische Sprache zu Musik wird.

Freitag 8. März 2024, 19:30, Basilica Dreifaltigkeit Bern (Eintritt frei, Kollekte)
Sonntag 10. März 2024, 16:00, Klosterkirche Mariastein

Unter dem Titel ‚hölle himmel‘ führen die Basler Madrigalisten das eindrückliche, 2012 entstandene Chor-Werk von Heinz Holliger auf, in dem Texte von Kurt Marti vertont wurden.

Die Texte von Kurt Marti, die Heinz Holliger für seine Komposition ‚hölle himmel‘ ausgewählt hat, zeichnen sich durch eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Glauben aus, die oft auch eine politische Dimension hat. Der Blick ins Jenseits ist ebenso präsent wie weltliche Themen, von der Gier internationaler Grosskonzerne bis zur Erkenntnis «Atommüll noch die Enkel killt». Die Texte sind provokativ und rütteln auf, wenn es heisst: «… es muss eine Hölle geben, wo wäre sonst Hitler, es muss einen Himmel geben, wo wären sonst die Vergasten…». Heinz Holliger verwendet eine breite Palette kompositorischer Techniken, vom homophonen Satz bis zu Klangfeldern, um den Text zu interpretieren. Die musikalischen Mittel dienen dabei stets der Textausdeutung.

Die 24 Sängerinnen und Sänger der Basler Madrigalisten unter der Leitung von Raphael Immoos gehen den Assoziationen Martis nach und ergänzen Holligers zeitgenössische Werk mit achtstimmiger Musik aus Renaissance und Barock, darunter ein «Credo» von Nicolas Gombert und ein «Pater noster» von Jacobus Gallus sowie die berühmte romantische Doppelchormotette «Der Mensch lebt und bestehet» von Max Reger.

Weitere Informationen: Konzert in Bern, Konzert in Mariastein.



ume marti ume.
Kurt Marti – Eine Annäherung

Ein szenisch-literarisches Konzert nach Texten von Kurt Marti.
Mit Ruedi Häusermann, Marco Käppeli, Claude Meier und Herwig Ursin.

Kurt Marti war zeitlebens ein Unangepasster. Ausgehend von seinem Werk «Högerland» von 1983 zeichnet Ruedi Häusermann ein literarisch-musikalisches Porträt des Pfarrers und Schriftstellers. Martis «Fussgängerbuch» inspiriert den Lenzburger Regisseur und Komponist sowie seine Mitstreiter Marco Käppeli, Claude Meier und Herwig Ursin zu dem szenischen Konzert «Ume Marti Ume», das am 25. und 26. November 2023 in der Tuchlaube zu Gast ist.

Samstag, 25. November 2023, 20.00 Uhr
Sonntag, 26. November 2023, 17.00 Uhr

Bühne Aarau
Metzgergasse 18
5000 Aarau

Mitwirkende
Von & Mit: Ruedi Häusermann (Klarinette, Flöten, Örgeli), Marco Käppeli (Schlagzeug, Asa Chan, Xylophon), Claude Meier (Kontrabass, akustische Bassgitarre) & Herwig Ursin (Sprache, Örgeli, Xylophon).
Texte: Kurt Marti
Konzept: Ruedi Häusermann & Guy Krneta.
Komposition: Ruedi Häusermann.
Licht: Edith Szabò.

Tickets: https://www.buehne-aarau.ch/programm/tickets/ume-marti-ume/25-11-2023–20-00


»… zu singen im Nachtwind der Zeit«.
Kurt Marti (1921–2017)

Kurt Marti – Theologe, Lyriker, Autor ökumenischer Gesänge
Erzähl-, Sing- und Reflexionsabend
am Mittwoch, 15. November 2023, 19.30h bis 21.15h
im Kirchgemeindehaus Nydegg in Bern (Nydeggstalden 9, 3011 Bern)

mit Pfr. Hans-Jürg Stefan, Dr. theol. h.c.,
am Klavier: Samuel Cosandey

Als Gottesdienst-Team der Nydegg freuen wir uns sehr, dass wir Hans-Jürg Stefan für die Gestaltung dieses Abends gewinnen konnten. Seit drei Jahren lebt Hans-Jürg Stefan im Gebiet der Kirchgemeinde Nydegg und beteiligt sich am Leben unserer Kirchgemeinde. Er war Gemeindepfarrer in Rechthalten, Herzogenbuchsee, Freiburg und Zürich. Dort leitete er auch die Abteilung Gottesdienst & Musik im Institut für Kirchenmusik. Daneben engagierte er sich als Zentralpräsident des Schweizerischen Kirchengesangsbundes, als Präsident der Europäischen Konferenz für protestantische Kirchenmusik und als Leiter des MAS in Applied Liturgy der Universität Zürich. Er war Beauftragter für die Erarbeitung des Reformierten Kirchengesangbuches, das seit 1998 in Gebrauch ist, und dessen ökumenische Ausrichtung wesentlich von ihm geprägt wurde.
Für seine vielfältigen Aktivitäten und für seine Forschungen auf dem Gebiet der Kirchenmusik hatte die Universität Zürich Hans-Jürg Stefan 2013 die Ehrendoktorwürde verliehen.

Mit Kurt Marti hat Hans-Jürg Stefan einen jahrzehntelangen Kontakt gepflegt. Davon wird er uns erzählen. Im Zentrum des Abends stehen die fünf Lieder von Kurt Marti, die in die aktuellen Gesangbücher der drei Schweizer Landeskirchen Eingang gefunden haben. Wir werden die Lieder singen und betrachten und dabei entdecken, wieviel Aktualität und Zündstoff diese Texte besitzen.



Kurt Marti-Spaziergang als Audiowalk durch Bern

Die Buchhandlung Voirol in Bern bietet einen Kurt Marti-Spaziergang als Audiowalk durch Bern an. Vom Obstbergquartier zur Nydeggkirche, dann bis in die Rathausgasse: 90 Minuten unterwegs sein mit Texten von und Informationen zum Dichterpfarrer Kurt Marti. Begleitet vom Theologen Klaus Bäumlin, der Journalistin Nicola Mohler und der Schauspielerin Ruth Huber.

(Bezug und Information in der Buchhandlung Voirol, Rathausgasse 74, 3011 Bern, Tel. 031 311 20 88)



Texte von Kurt Marti, gelesen durch Zeitgenossen und Nachfahren

Tonaufnahmen des Projekts «Aufmerksamkeiten» von Martin Beutler aus dem Jubiläumsjahr 2021. Rund dreissig mit Kurt Marti verbundene Zeitgenossen und Nachfahren lasen für dieses Projekt ihre Lieblingstexte. Diese Lesungen sind auch nach Abschluss des Jubiläumsjahr nach wie vor auf der Webseite kurtmarti.ch/aufmerksamkeiten abrufbar, und können ebenfalls – nach Zufallsprinzip abgespielt – telefonisch angehört werden:

***** Tel. +41 31 521 21 21 *****.


In Paradisum – Werke für Chor mit Texten von Kurt Marti

Freitag 10. Februar 2023, 19.30, Kirche St.Peter Zürich
Samstag 11. Februar 2023, 19.30, Französiche Kirche Bern
Freitag 10. März 2023, 19.30, Martinskirche Basel
Samstag 11. März 2023, 19.30, Stadtkirche Biel
Samstag 12. März 2023, 19.30, Franziskanerkirche Luzern

Werke für Chor a cappella von Brahms, Mendelssohn, Mäntyjärvi und weiteren, mit Texten von Kurt Marti.
Zürcher Sing-Akademie mit Gottfried Breitfuss (Sprecher), Florian Helgath (Leitung).

Weitere Informationen im Flyer zu diesem Anlass.



»Wo chiemte mer hi?« – Ein Kurt Marti-Abend

Freitag, 20. Januar 2023, 19.30 bis 21.30 Uhr
Kirchgemeindehaus, Bernstrasse 7, 3294 Büren an der Aare

Musikalische Lesung mit anschliessendem Schlummertrunk.
Weitere Informationen im Flyer zu diesem Anlass.




Ein Abend mit Liedern von Mani Matter
und Texten von Kurt Marti

Freitag, 25. November 2022, 19.30
Reformierte Kirche, Haldenstr. 6, 6340 Baar

Patricia Brogli singt Lieder von Mani Matter
Vroni Stähli liest Texte von Kurt Marti

Vor fast genau 50 Jahren, am 24. November 1972, ist Mani Matter bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Seine Lieder leben weiter, werden von Schülerinnen und Schülern gesungen, von Popstars neu interpretiert. Kurt Marti hätte vor einem Jahr den 100. Geburtstag feiern können. Auch seine Gedichte bleiben lebendig und berührend. Die beiden Berner haben sich gekannt und sind sogar einmal zusammen in Zug aufgetreten. Am 25. November wollen wir ihren Liedern und Gedichten begegnen, uns berühren und zum Nachdenken anregen lassen.



ume marti ume –
Kurt Marti zum Hundertsten, von Ruedi Häusermann

Ein szenisch-literarisches Konzert nach Texten von Kurt Marti.
Mit Ruedi Häusermann, Marco Käppeli, Claude Meier, Herwig Ursin und Edith Szabò.

Kurt Marti war ein früher Grüner, ein philosophischer Dichter und Essayist. Er nahm umsichtig wahr, was um ihn herum geschah. Er registrierte Veränderungen und sprachliche Deformation, begriff Politik als etwas, was er am eigenen Leib, im eigenen Dasein erfahren konnte. Von dieser Überzeugung sind auch seine Spaziergänge im Buch «Högerland: Ein Fussgängerbuch» (1990) geprägt. Kurt Marti erkundet darin die Umgebung von Bern, entdeckt, erdenkt, erspaziert sie sich. Dagegen setzt Ruedi Häusermann die Klangwelt seiner UME-Lieder, die Anlass bieten für musikalisch-szenische Improvisation. Ursprünglich für eine Landschaftsbegehung komponiert, die dann nicht stattfand, treffen Häusermanns musikalische Wanderungen nun auf Kurt Martis sprachliche Spaziergänge.

Mittwoch, 9. November und Donnerstag 10. November 2022, 20:00 Uhr
Stadttheater Langenthal, Theatersträsschen 1, 4900 Langenthal



»Vielleicht hält dich Gott einige Dichter«
Kurt Marti – Theopoesie für die Welt

Samstag, 1. Oktober 2022, 19.00 Uhr
Schillerkirche Jena, Schlippenstraße 32

Eine Konzertlesung in der Schillerkirche in Jena bringt am Samstag, 1. Oktober, 19 Uhr, den Schweizer Pfarrer und Poeten Kurt Marti (1921-2017) Ohren und Herzen nah. Nach einer Einführung von Regionalbischöfin Dr. Friederike Spengler lesen Christine Hansmann (Weimar) und Dr. Andreas Mauz (Basel) Gedichte und Texte von Kurt Marti, begleitet von Klaus Wegener mit Klarinette und Saxophon.

Der Dichter, Zeitzeuge und Gottesmann Kurt Marti gehört neben und nach Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch zu den Großen der Schweizer Literatur. Spielerisch und mit einer weiten humorvollen Menschenfreundlichkeit geht er mit dem Wort um, experimentiert mit Lyrik, verbindet Sprachwitz mit Tiefgang. Im Laufe seines Lebens hat Marti u.a. zwanzig Gedichtbände veröffentlicht. Er war als Pastor und Theologe Teil seiner Kirche und störte sich doch als echter Protestant am allzusehr Amtlichen und Bequemen. Bei ihm ist zu lernen, was heute oft als Gegensatz empfunden wird: nämlich nach einer zeitgemäßen Frömmigkeit zu suchen und zugleich nach einem Engagement, das etwas wagt, das mutig ist und sich dabei aus einer tiefen Gottverbundenheit speist.



Ibiganzschtuurmumpferloorebluus – modern mundart

Modern mundart und spoken word von Kurt Marti und Walter Vogt. Geburtstagsprogramm «101 Jahre Kurt Marti» mit Guy Krneta (Mund) und Ruedi Schmid (Art). Wegen Corona um ein Jahr verschoben, aber pünktlich zum 101 Geburtstag von Kurt Marti.

Sonntag, 24. April 2022, 20.00 Uhr
La Capella, Bern

Am 31. Januar 2022 würde Kurt Marti 101 Jahre alt. Doch seine Texte sind jung geblieben. Mit seinem Gedichtband «rosa loui» begründete er die «modern mundart» der späten Sechzigerjahre. Und wurde zusammen mit Mani Matter zu einem Vorläufer des Mundartrocks, des Mundartraps und des Spoken Word. Zeitgleich mit Kurt Marti verfasste auch der Schriftsteller und Psychiater Walter Vogt Mundarttexte. Während Marti mit seiner einprägsam prägnanten Lyrik berühmt ist, wurden Vogts improvisatorisch verspielte Texte erst mit dem kürzlich erschienenen Band «hani xeit» einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

Guy Krneta (Sprache) und Ruedi Schmid (Gitarren) bringen Texte der beiden auch privat eng befreundeten Autoren auf die Bühne. Sie holen die vor mehr als fünfzig Jahren verfassten Texte nahe an sich heran und machen ihre Aktualität und formale Radikalität hörbar. Da wechseln musikalische Stile im vielseitigen Gitarrenspiel Ruedi Schmids. Da steht höherer Blödsinn neben philosophischem Tiefgang.



ume marti ume – 
Kurt Marti zum Hundertsten, von Ruedi Häusermann

Ein szenisch-literarisches Konzert nach Texten von Kurt Marti.
Mit Ruedi Häusermann, Marco Käppeli, Claude Meier, Herwig Ursin und Edith Szabò.

Kurt Marti war ein früher Grüner, ein philosophischer Dichter und Essayist. Er nahm umsichtig wahr, was um ihn herum geschah. Er registrierte Veränderungen und sprachliche Deformation, begriff Politik als etwas, was er am eigenen Leib, im eigenen Dasein erfahren konnte. Von dieser Überzeugung sind auch seine Spaziergänge im Buch «Högerland: Ein Fussgängerbuch» (1990) geprägt. Kurt Marti erkundet darin die Umgebung von Bern, entdeckt, erdenkt, erspaziert sie sich. Dagegen setzt Ruedi Häusermann die Klangwelt seiner UME-Lieder, die Anlass bieten für musikalisch-szenische Improvisation. Ursprünglich für eine Landschaftsbegehung komponiert, die dann nicht stattfand, treffen Häusermanns musikalische Wanderungen nun auf Kurt Martis sprachliche Spaziergänge.

Samstag, 8. Januar 2022, 20:15 Uhr
TaB* Theater am Bahnhof, Tunaustrasse 5, 5734 Reinach AG

Donnerstag, 3. Februar und Freitag, 4. Februar 2022 um 20:00 Uhr, sowie Samstag, 5. Februar 2022 um 18:00 Uhr
Theater Ticino, Seestrasse 57, 8820 Wädenswil

Samstag, 12. Februar 2022, 20:30 Uhr
Sternensahl Wohlen, Kirchenrain 10, 5610 Wohlen

Mittwoch, 23. März 2022, 20:15 Uhr
Stanzerei Baden, Burggerstrasse 37, 5400 Baden

Kurt-Marti-Abend
«den himmel auf erden anzetteln»
Wort und Klang

Kurt Martis Sprachwitz verwandeln Karin Schulthess (Perkussion / Stimme) und Katrin Wüthrich (Akkordeon / Stimme) in poetisch-rhythmische Klänge. Für das Programm haben sie neben musikalisch-poetischen Stücken auch unbekanntere aufgenommen. Der Historiker und Journalist Delf Bucher wird die Biografie des Dichterpfarrers ausleuchten, der am 31. Januar 2021 100 Jahre alt geworden wäre. Zudem soll auch der unorthodoxe Theologe Marti vorgestellt werden, der mit dem verheissungsvollen Satz das Gottesreich auf Erden mit dem einschlagenden Bonmot umschrieb: «Den Himmel auf Erden anzetteln».

Sonntag, 9. Januar 2022, 18:30 Uhr
Kapuzinerkirche – Refektorium Stans
Bitte warme Kleidung anziehen! Raumtemperatur ca. 16°C.

Freitag, 21. Januar 2022, 19:30 Uhr
Citykirche – Matthäuskirche Luzern

»zu singen … im nachtwind der zeit«. Kurt Marti (1921–2021)
Vortrag von Pfr. Dr. h.c. Hans-Jürg Stefan-Elsaesser; am Klavier: Maria Mark

Montag, 24. Januar 2022, 19.30 bis 21.00 Uhr
Kirchgemeindehaus Blatten
Bahnweg 6
8634 Hombrechtikon

Im letzten Jahr wurde Kurt Marti, der im ganzen deutschsprachigen Raum bekannte Berner Pfarrer und Schriftsteller, durch Neuauflagen seiner Werke, durch Gedenkanlässe, Lesungen und Vortragsreihen gewürdigt. In seinem Werk finden sich wegweisende Beiträge zu Predigt, Dichtung und Kirchengesang.
Unser Referent berichtet darüber aufgrund seines jahrzehntelangen Briefwechsels und aus persönlichen Begegnungen.

Kontakt: https://www.kirchestaefa.ch/david.jaeger

david.jaeger@ref-host.ch

Kurt Marti – Sprachkünstler, Pfarrer, Freund

Ein Abend mit Klaus Bäumlin, ehemals Pfarrer an der Nydeggkirche, und Till Grunewald, Saxophonist
Klaus Bäumlin ist der Herausgeber des beim TVZ erschienenen Bandes „Kurt Marti – Sprachkünstler, Pfarrer, Freund“. Darin schreiben Weggefährten und Freunde von Kurt Marti über Begegnungen, Gespräche, gemeinsame Wegstücke und Freundschaft. Entstanden ist ein persönliches Buch, ein biografisches Mosaik zu Kurt Marti: zu seinem Leben, seinem literarischen und theologischen Schaffen, seinem politischen Engagement und seinen Freundschaften. Es zeigt Kurt Martis immense Wirkung und ihn als Person: als Sprachkünstler, Pfarrer und Freund.

Donnerstag, 3. Juni 2021, 19.30-20.30 Uhr
Ort: Kipferhaus Hinterkappelen

«mit uns die tiere». Kurt Marti – Festgottesdienst mit Felicitas Hoppe, Schriftstellerin, Berlin, in Zusammenarbeit mit der Kurt Marti-Stiftung

Wir haben Kurt Marti am 31. Januar 2021 bereits gefeiert, am Tag, an dem er 100 Jahre alt geworden wäre, in der Nydeggkirche mit einem Gottesdienst. Darin haben wir den Dichter und den Pfarrer Kurt Marti zu Wort kommen lassen zwischen Jazz-Musik, die er ja liebte. Unser Gast, der am Festgottesdienst die Kanzelrede hätte halten sollen, konnte dann leider nicht aus Deutschland anreisen. Wir haben versprochen, dies am 6. Juni 2021 nachzuholen.
Wir freuen uns sehr, dass Felicitas Hoppe, Schriftstellerin aus Berlin, die 2012 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet worden ist, nun nach Bern kommt mit ihrer Rede im Gepäck. «mit uns die tiere» lautet das Thema, nach einem gleichlautenden Gedicht von Kurt Marti aus der Sammlung «mein barfüssig lob» (1987). Wir sind gespannt! Und nachdem inzwischen die Corona-Massnahmen auch fürs Singen gelockert wurden, ist sogar Chormusik möglich. Michael Kaufmann hat seine früheren Marti-Vertonungen revidiert und extra für diesen Anlass Neues zu Texten von Kurt Marti komponiert. Ein Gesangsquintett unter Leitung von Moritz Achermann wird die kurzen Werke uraufführen, darunter «mit uns die tiere».

Nach dem Gottesdienst folgt bei schönem Wetter bei einem Apéro im Nydegghof die Eröffnung der Klanginstallation «Aufmerksamkeiten» nach einer Idee und unter der Regie von Tinu Beutler. Die «Aufmerksamkeiten» sind versteckte Klangquellen, welche Texte und Worte von Kurt Marti an verschiedenen Orten der Stadt Bern hörbar machen. Gelesen werden die Texte von Martis «Familie» im weitesten Sinn. Sprecherinnen und Sprecher sind einerseits Vertreterinnen und Vertreter der Literatur und Musik, auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens lesen mit. Alec von Graffenried, Stadtpräsident von Bern, wird die Klanginstallation eröffnen.

Sonntag, 6. Juni, 10.00 Uhr in der Nydeggkirche
Mitwirkende: Felicitas Hoppe, Schriftstellerin (Kanzelrede).

Ein Gesangsquintett singt Chorlieder von Michael Kaufmann: Vera Hiltbrunner und Lea Meyer (Sopran), Désirée Mori (Mezzosopran), Moritz Achermann (Tenor), Arion Rudari (Bass). Thomas Leutenegger, Orgel; Corinne Binggeli, Sigristin; Markus Niederhäuser, Pfarrer

Anmeldung unter https://www.nydegg.refbern.ch oder Tel. 076 311 05 13

Der Gottesdienst wird mit Bild und Ton aufgenommen und ist ab Dienstag, 8. Juni, auf der Website  https://www.nydegg.refbern.ch/ nachzuerleben.

Ibiganzschtuurmumpferloorebluus – modern mundart

Kurt Marti + Walter Vogt

Samstag, 30. Oktober 2021, 20.15 Uhr

Kellertheater Bremgarten

modern mundart und spoken word 
mit Guy Krneta und Ruedi Schmid

Lesung und Konzert. Der Blues der Sprache. Kurt Marti und Walter Vogt haben die modern-mundart-Bewegung der Siebzigerjahre geprägt. Marti mit seiner einprägsam prägnanten Lyrik, Walter Vogt mit seinen improvisatorisch verspielten Texten. Die beiden sind Vorläufer geworden der heutigen Spoken-Word-Szene. Das führen Guy Krneta und Ruedi Schmid virtuos vor, indem sie die Texte nahe an sich heranholen und die Aktualität und formale Radikalität hörbar machen. Da wechseln die musikalischen Stile im vielseitigen Gitarrenspiel Ruedi Schmids. Da steht höherer Blödsinn neben philosophischem Tiefgang. Im Sturm der Sprache, verloren in der Musik.

Mit seinen Lyrikbänden «rosa loui» und «undereinisch» sorgte Kurt Marti Ende der sechziger Jahre für Furore. Seine umgangssprachlichen Gedichte, beeinflusst von der Konkreten Poesie, öffneten Türen für nachfolgende Generationen bis hin zur heutigen Spoken-Word-Bewegung. Auch Walter Vogt war von Martis Lyrik angeregt und verfolgte doch einen ganz anderen Weg. Anknüpfend bei H.C. Artmanns Gedichten im Wiener Vorstadtdialekt, suchte er noch stärker eine lautliche Notierung der Umgangssprache. Während Marti verkürzte und verdichtete, trieb Vogt seine Texte in die improvisatorische Redundanz. Nun liegt Martis umgangssprachliches Werk, inklusive der Texte aus dem Nachlass, zum ersten Mal in einem Buch vollständig vor. Und Vogts Mundarttexte erscheinen überhaupt zum ersten Mal gedruckt in einem Buch mit dem sprechenden Titel «hani xeit».

Der Band «hani xeit» von Walter Vogt versammelt unterschiedliche Mundarttexte Vogts. Er zeigt die Breite und Vielfalt seiner Texte, die alle für den mündlichen Gebrauch geschrieben sind: Für eine Veranstaltung im Kellertheater, für den Vortrag am Radio, für Hörspielproduktionen. Anders als Kurt Marti, der seine Texte streng komponiert, aufs Essentielle reduziert, lotet Vogt quasi improvisatorisch die klangliche Redundanz, den Blues der Sprache aus. Mit seinen experimentellen modern-mundart-Texten Ende der Sechzigerjahre ist Walter Vogt zweifellos ein Vorläufer der heutigen spoken-word-Bewegung. Dies demonstrieren Guy Krneta und Ruedi Schmid, indem sie die Texte nahe an sich heranholen und ihre Aktualität und formale Radikalität hörbar machen.

Ticket: CHF 30.- / AHV 25.- / Legi/Kind 15.-
Reservation wird empfohlen.
https://www.kellertheater-bremgarten.ch/spielplan/ibiganzschtuurmumpferloorebluus?fbclid=IwAR3o1UhsKyzYWyGTlQUeFQ23gLQJOPtye1WCSWjQLXAliUOhAbf0vH3GFZo

Kurt Marti – Eros. Engagement. Endlichkeit.
Ausstellung im Literaturmuseum Strauhof, Zürich

27.8.-21.11.2021

Kuration: Rémi Jaccard, Andreas Mauz und Philip Sippel

Kurt Marti ist ein Mann des Worts: Er sammelt, er schreibt, er dichtet, er predigt und er engagiert sich. Anlässlich seines 100. Geburtstags präsentiert der Strauhof eine Ausstellung zu diesem bis heute prägenden Schriftsteller, Pfarrer und Aktivisten.

Zur Ausstellung erscheint der «Wortwarenladen» im Verlag von Urs Engler: ISBN 978-3-906050-84-3 – 246 Seiten – s/w – hrsg. von Muriel Fischer, Rémi Jaccard, Andreas Mauz und Philip Sippel. Mit einem Nachwort von Andreas Mauz.

Aktuelle Informationen unter: https://strauhof.ch/ausstellungen/kurt-marti/




Studientag: Theopoesie. Zur Aktualität eines Programms

30. August 2021

Die Veranstaltung lädt ein zur Auseinandersetzung mit der Theopoesie: Was wurde und wird unter diesem Programmbegriff verstanden? Welche theologische bzw. theologiekritische Agenda verbindet sich mit ihm? Lassen sich die entsprechenden Positionen und praktischen Versuche der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts produktiv auf die Gegenwart und damit auch auf Sloterdijks Requiem auf die Theopoesie beziehen?

Aus Anlass seines 100. Geburtstag widmet sich die Veranstaltung insbesondere dem theopoetischen Programm Kurt Martis.

Organisation:

Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie (IHR)
Theologische Fakultät Zürich
www.hermes.uzh.ch
Prof. Dr. theol. Ralph Kunz
ralph.kunz@theol.uzh.ch
Michael N. Goldberg
michaelnathan.goldberg@uzh.ch
Dr. theol. Andreas Mauz
andreas.mauz@theol.uzh.ch

Die Tagung ist allen Interessierten zugänglich. Die Teilnahmegebühr beträgt CHF 60.– (Studierende kostenlos).

Anmeldungen werden bis 27. August 2021 erbeten unter:
hermes@theol.uzh.ch 

Veranstaltungsort:

Theologische Fakultät der Universität Zürich
Kirchgasse 9, 8001 Zürich
2. Stock, Raum 200
Tel.: +41 44 634 47 51
(Tram 4/15 bis Helmhaus)

Sommerakademie Volkshochschule Zürich: »wohi dass me chiem / we me gieng«. Über Kurt Marti

Samstag, 11. September 2021, 10.30 bis 14.30h

Leitung: Dr. Andreas Mauz, mit Besuch der Ausstellung im Literaturmuseum Strauhof Zürich

Kurt Marti (1921–2017) war seit den 1960er Jahren eine Figur des öffentlichen Lebens – in Bern, in der Schweiz und über sie hinaus. Als vielleicht bedeutendster »Dichterpfarrer« der zweiten Jahrhunderthälfte nahm er allerdings stets einen besonderen Platz ein. Während sich manche für seine bahnbrechende Erneuerung der Mundartlyrik begeisterten, schätzen andere vor allem den kritischen Theologen. Seien es die Prosa, die Predigten, die Essays oder die Tagebücher: Der 100. Geburtstag Kurt Martis bietet Gelegenheit, seine Texte und ihre vielfältigen Impulse auch für die Gegenwart zu entdecken.




Ein Kurt Marti-Abend

Mit Anna-Katharina Diener

Montag, 27. September 2021, 19.00 Uhr

Kirchgemeindehaus Dietlikon

Weitere Informationen unter: https://www.wortgewaltig.ch/aktuell